Die SpVgg Lathen-Wahn und der SV Raspo Lathen gehen zukünftig gemeinsam in der 3.Kreisklasse auf Punktejagd.
Spielgemeinschaften haben Hochkonjunktur im ländlichen Fußball-Raum. Und zwar nicht mehr nur im Nachwuchsbereich, wo der pragmatische Zusammenschluss zweier oder mehrerer Vereine zu einem Gebilde seit längerem Gang und Gäbe ist, um überhaupt noch spielfähige Mannschaften an den Start bringen zu können. Das „Schicksal“ ereilt immer öfter auch die Senioren-/innen. Wenn die Saison in der 3.Kreisklasse angepfiffen wird, dann wird die SG Lathen-Wahn/Lathen auf dem Spielberichtsbogen stehen. „Einfach weiter Fußball spielen.“ Das war für Frank Skade, Trainer des Teams aus dem Ortsteil Wahn das entscheidende Kriterium.
Skade ist darüber hinaus auch im Vorstand des Vereins tätig. „Ich will, dass in Lathen-Wahn auch weiterhin Fußball gespielt wird. Wir haben hier einen schönen Sportplatz, welcher nicht brach liegen soll.“ Nüchtern betrachtet hätten sowohl die Wahner als auch die 3.Herren des SV Raspo Lathen perspektivisch Schwierigkeiten bekommen, eine eigene Mannschaft auf die Beine zu stellen. Schon jetzt sind in Lathen-Wahn nur 20 Spieler verblieben, zweites Thema ist die zunehmende Überalterung.
„Wahrscheinlich hätten wir es mit viel Kampf und Krampf noch ein paar Jahre allein hinbekommen, aber wir wollten nicht erst in Schwierigkeiten kommen, sondern diesen vorbeugen“, ist Skade guter Dinge, dass die Spielgemeinschaft funktioniert. Im Jugendbereich funktioniert es schon seit Jahren.
„Allein würden wir zur neuen Saison keine 3.Mannschaft melden können“, so Holger Hermes, Fußballobmann beim SV Raspo Lathen. Bereits in der vergangenen Saison hatte man aus diesem Grund die 3.Herren nach der Winterpause vom laufenden Spielbetrieb abmelden müssen. „Eigentlich war alles super angelaufen, aber in der Rückrunde hat es irgendwie einen Knacks gegeben“, so Hermes weiter. Es sprangen Spieler ab, so dass es selbst mit Hilfe aus der 2.Mannschaft nicht mehr für eine Mannschaft gereicht hat. Insofern lag es nahe, sich gegenseitig zu unterstützen. „Wir probieren es und hoffen einfach, dass es funktioniert“, erklärte Hermes abschließend.
Abwechselnde Spielorte angedacht
Die Trainingseinheiten sowie der Spielbetrieb sollen vornehmlich auf dem Sportgelände in Lathen-Wahn stattfinden. Gleichwohl ist angedacht, wie bisher bei schlechter Witterung den Kunstrasenplatz auf dem Gelände der Rasensportler sowohl für die Trainingseinheiten als auch für Wettkämpfe zu nutzen.
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